Freitag, 15. August 2014

AFS Methode - Kopp-Duller - Test - Legasthenie - Dyskalkulie

AFS Methode

Das Training orientiert sich an der AFS-Methode nach Kopp-Duller, die international angewandt wird. AFS steht für die einzelnen Förderbereiche: Aufmerksamkeit, Funktionen (Wahrnehmung) und Symptomatik (Lesen und Schreiben). Es wird – anders als bei der Nachhilfe – also auch an den Ursachen gearbeitet. Die AFS-Methode stellt kein Patentrezept dar, sondern eine offene Vorgehensweise, die individuell an den jeweiligen Schüler angepasst wird. Jede Legasthenie ist anders und wie ein und dieselbe Brille nicht für alle fehlsichtigen Menschen hilfreich ist, so kann auch nicht eine konkrete Vorgehensweise allen legasthenen Menschen weiterhelfen. Es ist also wichtig durch eine genaue Anamnese herauszufinden, wo die Schwächen und Stärken des Einzelnen liegen, um genau daran und damit zu arbeiten.

A  -  Aufmerksamkeit


Die andere Möglichkeit, dem Kind zu helfen sich besser den Kulturtechniken zu widmen, besteht in der Anwendung verschiedener Techniken und Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit. Alle Methoden und Ansätze, die dem Kind helfen seine Gedanken besser bei der Sache zu halten, sind willkommen z.B.:
  • Nach einer Vorlage verschiedene Figuren zusammenzusetzen
  • Entspannungsübungen
  • Atemübungen




F   – Funktionen der Sinneswahrnehmungen

  • Optik
  • Optische Differenzierung
Bezeichnet man als Leistung, verschiedene Buchstaben/ Zahlen, die eine Ähnlichkeit haben, auseinander zu halten, wie z.B. b und d oder 6 und 9.
  • Optisches Gedächtnis
Das Merken der verschiedenen Zahlen und Buchstaben über einen längeren Zeitraum. Das optische Gedächtnis trägt dazu bei, sich z.B. Wortbilder zu merken und immer wieder abrufen zu können.
  • Optische Serialität
Das erkennen, in welcher Reihenfolge Zahlen und Buchstaben geschrieben sind.
  • Akustik
  • Akustische Differenzierung
Das Unterscheiden von ähnlich klingenden Zahlen und Zahlenkombinationen. Aus dem Gehörten bestimmte Wörter herauszuhören, oder ähnliche Wörter unterscheiden zu können.
  • Akustisches Gedächtnis
Das Merken von gesprochenen Zahlen/Buchstaben und Zahlen- /Wortkombinationen.
  • Akustische Serialität
Das Erkennen, in welcher Reihenfolge Zahlen, Buchstaben und Wörter gesprochen worden sind.
  • Raumwahrnehmung
  • Raumorientierung
Das Erkennen und Begreifen von Zahlenräumen, Abständen, Größen, Mengen, Massen, Maßen, Lage etc.
  • Körperschema
Die Orientierung am eigenen Körper ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Rechenoperationen durchführen zu können.

S Symptomtraining


  • Motivation und Verantwortung
  • Wort- und Zahlenerarbeitung
  • Vertiefung des Regelwissens
  • Vertiefung des Wortschatzes
  • Vertiefung der Grundrechenarten
  • Fehler erkennen
  • Einsetzen verschiedener Hilfsmittel

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